lift people, not faces

Active Sourcing: Berufsorientierung an Schulen zur Nachwuchskräftegewinnung nutzen

Schule, und dann? Eine Frage, die sich jeder Schüler und jede Schülerin früher oder später einmal stellen wird. Der Berufseintritt ist ein großes Erlebnis im Leben von jungen Menschen. Der Weg ins Berufsleben wird oftmals mit Unabhängigkeit und Selbstbestimmung assoziiert – als eine Art Emanzipation von den Eltern. 

Auf der anderen Seite ist er, gerade am Anfang, nichts anderes als ein Schritt auf vollkommen unbekanntes Terrain. Ein Terrain, auf dem sich nicht jeder sofort zurechtfindet und wohl fühlt. Ehemalige Schülerinnen und Schüler müssen nun eine völlig neue Rolle einnehmen und damit einhergehend andere Erwartungen erfüllen. Außerdem ändert sich der bisher gewohnte Alltag grundlegend. Aus diesem Grund gehen nicht selten Ängste und Unsicherheiten mit dem Thema Berufseinstieg einher.

Das Thema „Onboarding“ ist gerade in Zeiten des Ausbildungsbeginns in aller Munde. Doch was macht einen gelungenen Start eigentlich konkret aus, warum ist er so bedeutsam und wie schafft man es, dass sowohl Unternehmen als auch neue ArbeitnehmerInnen zufrieden mit der ersten wichtigen Phase im neuen Job sind?

Auswirkungen durch Corona

Corona macht den, ohnehin schon schwierigen, Lebenswandel für junge Menschen nicht leichter. Im Gegenteil: Wegfallende Orientierungsmöglichkeiten, wie Praktika oder Kennlerntage, fehlende soziale Kontakte und damit Möglichkeiten zum Austausch, sind nur wenige Exempel der zahlreichen negative Folgen.

Hier setzt die HAMBL GmbH, ein junges Unternehmen aus Siegen, mit „OrientierungPLUS“ an. OrientierungPLUS soll junge Menschen bereits in der Schule dabei unterstützen, an ihrer persönlichen Orientierung zu arbeiten. HAMBL ist überzeugt davon, dass die persönliche Orientierung als Grundlage für die berufliche Orientierung dienen muss.

Die Frage nach dem „Warum“

Oftmals werden sich in der Praxis hinsichtlich der Berufswahl nur zwei Fragen gestellt. 

Zum einen: „Was tue ich?“ und zum anderen: „Wie tue ich es?“. Die Frage: „Warum tue ich es?“, kommt oftmals viel zu kurz. Laut dem Grundgedanken von OrientierungPLUS ist es jedoch elementar wichtig, dass sich junge Menschen schon in der Berufsorientierungsphase mit dieser Frage auseinandersetzen, um darüber ihren Weg zu finden. Um dem ganz individuellen „Warum“ von Schülerinnen und Schülern einen Schritt näher zu kommen, werden kostenfreie Impulsveranstaltungen, in Form von Workshops und Coachings, unter anderem nach dem effektiven G.E.D.A.N.K.E®Konzept zur ganzheitlichen Berufsorientierung angeboten. Das Konzept ist bereits in zahlreichen Ausbildungsbetrieben überaus erfolgreich zum Tragen gekommen. 

Das Lebensbalance-Modell

Im Fokus steht hierbei unter anderem das sogenannte „Lebensbalance-Modell“, bestehend aus den vier Säulen: Arbeit, Beziehungen, Gesundheit, Sinn & Kultur. Den Schülerinnen und Schülern wird damit nähergebracht, dass alle vier Säulen ausgeglichen sein müssen, um langfristig zufrieden im Berufsleben zu sein. Das sollte auch bei der Berufswahl unbedingt berücksichtigt werden. Man sollte sich also nicht ausschließlich fragen, in welchen Beruf und welches Unternehmen man selbst passen könnte. Junge Menschen sollten die Frage auch umkehren: Welcher Beruf und welches Unternehmen hat welchen Einfluss auf die eigenen vier Säulen?

Aktivieren, Orientieren, Entscheiden

OrientierungPLUS soll als unterstützendes Angebot an Schulen verstanden werden, welches das Reflexionsvermögen hinsichtlich der eigenen Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen aktiviert, Orientierungsmöglichkeiten bietet und den Entscheidungsprozess hinsichtlich der Berufswahl somit erleichtert. Auch sollen Lehrkräfte und Eltern entlastet werden. Es steht nicht ein bestimmter Beruf oder ein bestimmtes Unternehmen im Fokus, sondern der individuelle Schüler und die individuelle Schülerin selbst. Unternehmen haben mit OrientierungPLUS die Möglichkeit, aktiv auf die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler zuzugehen und diese als mögliche Nachwuchskräfte zu gewinnen.